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Vortrag: Automobilbesitz im Wien der Zwischenkriegszeit. Die Kraftfahrzeugdatenbanken des TMW

Dr. Christian Klösch (Technisches Museum Wien)

Moderation: Peter Payer

18. November 2021, 18:00, Vortragssaal des Wiener Stadt- und Landesarchivs


Die Geschichte des frühen Individualverkehrs in Wien anhand einer vom Technischen Museum erstellten Datenbank der Autobesitzerinnen und Autobesitzern von den Anfängen bis 1938 war Gegenstand des Vortrags von Dr. Christian Klösch. Der Vortragende behandelte dabei viele Aspekte der Frühgeschichte des Autos und Autobesitzes. So gab es schon nach wenigen Jahren der Einführung des neuen Verkehrsmittels Stimmen, die sich mit der „Auto-Raserei“ kritisch auseinandersetzten.

Dr. Christian Klösch

Einer der Pioniere der Luftfahrt als auch des Automobilismus war der Journalist, Schriftsteller und Politiker Victor Silberer (1846–1924). Als Herausgeber propagierte er den Automobilismus und führte in Österreich mit den Kraftfahrzeugverzeichnissen eine neue Publikationsform ein. Es war eine Art Adressverzeichnis der Kraftfahrzeugbesitzer, vergleichbar mit dem Wiener Adressbuch Lehmann.

Diese Kraftfahrzeugverzeichnisse sind heute eine wichtige sozial- und technikgeschichtliche Quelle. An ihnen lässt sich die Entwicklung des Automobilbesitzes nicht nur statistisch, sondern auch qualitativ bis auf die Bezirksebene regional nachvollziehen.

Unter den Besitzerinnen und Besitzern dominierte bis in die 1930er Jahre die Oberschicht, wobei bestimmte Berufszweige wie etwa Ärzte (unter ihnen Sigmund Freud) überproportional vertreten waren.

Postkarte Steyr 220 Friedrich Größwang 1942

Anhand von Beispielen konnte Klösch auch zeigen, dass angesichts der relativ geringen Zahl „Arisierungen“ von Automobilen in nicht wenigen Fällen auch heute noch gut nachvollziehbar sind. Die Spuren solcher Autos sind oft über ganz Europa verstreut.

In einem Forschungsprojekt hat das Technische Museum Wien diese Quellen in einer Online-Datenbank öffentlich zugänglich gemacht. Die „Datenbank der historischen Kraftfahrzeuge“ enthält rund 79.000 Einträge von Kraftfahrzeugen, die in Österreich vor 1938 zugelassen wurden. Mit seinem Vortrag verband Klösch auch die Hoffnung, dass die Datenbank des Museums in Zukunft in vielfacher Weise genutzt wird: zu Fragen der Mobilitätsgeschichte, zur NS-Zeit, aber ebenso zu sozialgeschichtlichen Fragestellungen.

Der Vortrag wurde aufgezeichnet und kann auf unserem Youtube-Kanal angesehen werden: Vortrag: Automobilbesitz im Wien der Zwischenkriegszeit. Die Kraftfahrzeugdatenbanken des TMW

Bericht: Andreas Weigl, Fotos: Christoph Sonnlechner

Zur Person

Dr. Christian Klösch, geboren 1969 Wolfsberg/Kärnten. Studium der Geschichte und Philosophie an der Universität Graz (1987-1996) und Universität Wien (2003-2006). Seit 2005 Provenienzforschung am Technischen Museum Wien mit Österreichischer Mediathek (Abteilungsleitung) und seit 2012 Kustos in der Abteilung Verkehr/Mobilität zuständig für die Bereiche Weltraum und Exklusion und Inklusion von Mobilität.


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