Vortrag: Die Vier im Dodge
Veranstaltung des Wiener Stadt- und Landesarchivs zum Themenschwerpunkt im Wien Geschichte Wiki „Wien 1945 bis 1955. Stadtpolitik, Verwaltung, Alltag“ (in Kooperation mit dem Verein für Geschichte der Stadt Wien)
Vortragender: a. o. Univ.-Prof. Dr. Manfried Rauchensteiner (Direktor i. R. des Heeresgeschichtlichen Museums)
Moderation: Univ.-Doz. Dr. Andreas Weigl
3. April 2025, 18:00, Vortragssaal des Wiener Stadt- und Landesarchivs, Gasometer D, 11., Guglgasse 14 (4. Archivgeschoß; Zugang über Gasometer A und die Mall)
Teilnehmer: max. 80 , Voranmeldung bis spätestens 3.4.2025 über das Anmeldeformular auf unserer Website. Sie erhalten eine Bestätigung per E-Mail.

Die Zeit der Alliierten Besatzung in Wien ist durch das Bild der „Vier im Jeep“, die tatsächlich überwiegend in einem Dodge unterwegs waren, nachhaltig im kollektiven Gedächtnis verankert. Manfried Rauchensteiner, der wohl intimste Kenner der „Besatzungszeit“ in Österreich, bietet in seinem Vortrag immer unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen wie der Zonen- und Kontrollabkommen und der Wirkungen des Marshallplans, ein breites Panorama jener zehn Nachkriegsjahre von den ersten Nachkriegstagen bis zum letzten Händedruck im Jahr 1955. Dabei wird besonders der Alltag unter die Lupe genommen, vom Bezug der Quartiere durch die Alliierten, über Wachablösen, Zwischenfälle und Demonstrationen im öffentlichen Raum bis zu Übergriffen, Verhaftungen und Morden. Sein Vortrag dokumentiert auch die nach 1950 allmählich schwächer werdende Alliierte Präsenz auf dem Weg zum österreichischen Staatsvertrag.
Abbildung: WSTLA, Fotosammlung Schoener, FA: 12550/112
Online-Raum
Online-Raum
Meeting-ID: 810 8885 7985
Kenncode: 269436
Zur Person
a. o. Univ.-Prof. Dr. Manfried Rauchensteiner, Studium der Geschichte und Germanistik an der Universität Wien (1966 Promotion), 1965-1968 Ausbildung am Institut für Österreichische Geschichtsforschung (Staatsprüfung 1968), 1975 Habilitation für österreichische Geschichte an der Universität Wien, 1996 Titel eines Außerordentlichen Universitätsprofessors. Lehraufträge an den Universitäten Wien und Innsbruck, der Militärakademie in Wiener Neustadt, an der Diplomatischen Akademie sowie an der Landesverteidigungsakademie Wien. Ab 1966 wissenschaftlicher Beamter im Heeresgeschichtlichen Museum – Militärwissenschaftliches Institut, 1988-1992 Leiter des Militärhistorischen Dienstes im Bundesministerium für Landesverteidigung, 1992-2005 Direktor des Heeresgeschichtlichen Museums, 1999-2006 Präsident der Österreichischen Kommission für Militärgeschichte. Nach seiner Pensionierung Koordinator und Berater beim Aufbau des Militärhistorischen Museums in Dresden.
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