Führung: Geländerundgang „Am Steinhof“. Zur Geschichte der NS-Medizinverbrechen in Wien
Nur für Mitglieder des Vereins für Geschichte der Stadt Wien
Führung: Magdalena Bauer, BA MA (Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes)
26. September 2025, 16:00, 14., Baumgartner Höhe 1, Pavillon V, Gedenkstätte Steinhof, Otto-Wagner-Areal (Achtung: nicht Pavillon 5)
Teilnehmer: max. 20 (Nur für Mitglieder des Vereins für Geschichte der Stadt Wien) , Voranmeldung bis spätestens 26.9.2025 über das Anmeldeformular auf unserer Website. Sie erhalten eine Bestätigung per E-Mail.

Das 1907 eröffnete Sanatorium wurde nach den Plänen von Otto Wagner errichtet und besteht aus sechzig Pavillons. In der Zeit des Nationalsozialismus wurde die Heil- und Pflegeanstalt „Am Steinhof“ zum Wiener Zentrum der nationalsozialistischen Tötungsmedizin, die mindestens 7.500 Patientinnen und Patienten das Leben kosten sollte. Unter den Todesopfern befanden sich 800 Kinder, die in der sogenannten Kinderfachabteilung „Am Spiegelgrund“ ermordet wurden. Seit über 20 Jahren erinnern eine Ausstellung des DÖW in Pavillon V und ein Mahnmal vor dem Jugendstiltheater an die Geschehnisse. 100 Jahre lang wurde das Areal als Spital genutzt; weltberühmt sind die Gebäude, insbesondere die Kirche von Otto Wagner.
In den kommenden Jahren wird es zu einer Stätte für Kultur, Bildung und Wissenschaft umgestaltet. Auch das Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes wird seinen neuen Platz in einem der Pavillons finden.
Abbildung: Pavillon V, Gedenkstätte Steinhof (Foto: Gedenkstätte Steinhof)
Zusätzliche Information
Aufgrund des Geländes ist eine barrierefreie Führung derzeit nicht möglich und gute/feste Schuhe (teilweise nicht gepflasterte Wege) sind zu empfehlen. Bitte nehmen Sie auch eine Wasserflasche mit!
Zur Person
Magdalena Bauer, BA MA, absolvierte nach einem Bachelorstudium in Geschichte, das Interdisziplinäre Masterstudium Zeitgeschichte und Medien an der Universität Wien. Seit 2019 ist sie in der Kulturvermittlung des DÖW tätig. Zu ihren Aufgabengebieten zählen die Vermittlungstätigkeit in den verschiedenen Ausstellungen sowie Rechtsextremismuspräventionsworkshops an Schulen.
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