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Führung: Hinter den Kulissen. Eine Führung unter anderem durch das Musikarchiv der Wiener Staatsoper

Führung: Dr.in Katharina Hötzenecker (Wiener Staatsoper)

4. Juni 2025, 15:30, 1., Bühneneingang am Herbert-von-Karajan-Platz (Wiener Staatsoper)


Am 4. Juni 2025 führte Frau Dr. in Katharina Hötzenecker durch die Wiener Staatsoper und ermöglichte dort einen Einblick in das Musikarchiv. Sie begann ihre Ausführungen mit einer kurzen Gründungsgeschichte dieses anfangs nicht mit besonderer Begeisterung aufgenommenen Hauses. Sie erzählte, dass nach den Bombentreffern am 12. März 1945 die Bühnentechnik komplett auf den neuesten Stand gebracht werden musste, wodurch durch dieses „blessing in disguise“ der moderne Repertoirebetrieb überhaupt erst ermöglicht wurde. Die Kulissen von drei Aufführungen können jetzt gleichzeitig im Haus gelagert werden.

Dr.in Katharina Hötzenecker (Foto: Alfred Paleczny)

Die Musikwissenschafterin erklärte auch, was alles koordiniert werden muss, damit fast täglich eine Oper im Haus am Ring aufgeführt werden kann und welche Funktionen es im laufenden Betrieb gibt.

Sie erzählte, dass die Komponisten bei der Entstehung ihrer Opern diese an die Häuser, die sie aufführten, an die eingesetzten Sängerinnen und Sänger, das Interesse an Balletteinlagen und an das Orchester anpassen mussten. So gibt es von den meisten Opern mehrere Fassungen, deren Dokumentation eine unbedingte Notwendigkeit wurde, und darüber hinaus eine große Zahl an Neuinszenierungen.

Mitglieder des Vereins bei der Führung von Dr.in Katharina Hötzenecker (Foto: Alfred Paleczny)

Dies ist auch die Stärke des von Frau Dr.in Hötzenecker geführten Archivs, denn es wurde 1945 nicht zerstört, weil der Bestand rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden konnte und die Sammlung heute eine der größten aktiven Repertoirebibliotheken der Welt ist. Das Archiv, dessen ältestes Stück eine Partitur von Rossinis Barbier von Sevilla aus dem Jahr 1820 ist, hat aber nicht nur historische und dokumentarische Funktionen, sondern besitzt auch große Bedeutung für den laufenden Betrieb. Einerseits können Regisseure, Dirigenten und Sängerinnen und Sänger von Neuinszenierungen nachlesen, wie die Werke in den vergangenen Jahrzehnten aufgeführt wurden, anderseits können die Archivarinnen und Archivare auch in laufende Aufführungen eingreifen, wenn eine unerwartete Änderung durch Neubesetzungen notwendig ist und für diese archivarische Anweisungen notwendig sind. Bei Repertoireaufführungen können die neu eingesetzten Sängerinnen und Sänger auch im Archiv nachlesen, wann und von wo ihre Auftritte erfolgen.

Titelbild: Dr.in Katharina Hötzenecker im Musikarchiv der Wiener Staatsoper

Deshalb sind Frau Dr.in Hötzenecker und ihr Archiv oft der „Rettungsanker“ bei unvorhergesehenen Ereignissen des laufenden Betriebes. Sie erzählte eine Reihe von lustigen „Schnurren“, die sich hinter der Bühne abgespielt haben und die von den Besuchern oft nur teilweise oder gar nicht bemerkt werden.

Bei der Führung konnte auch der Bühnenraum in allen Etagen, Proberäume und das umfangreiche Archiv bewundert werden.

Bericht und Fotos (1 und 2): Alfred Paleczny
Foto 3: Privatsammlung Dr.in Katharina Hötzenecker

Zur Person

Katharina Hötzenecker ist seit 2018 Leiterin des Musikarchivs der Wiener Staatsoper, davor arbeitete sie bei den Berliner Philharmonikern, an der Universität Wien und als freischaffende Künstlerin. Sie studierte Musik (Konzertfach Violine) an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, Musikwissenschaften an der Universität Wien, Wirtschaftsrecht an der Wirtschaftsuniversität Wien, Rechtswissenschaften an der Johannes Kepler Universität Linz und promovierte 2015 sub auspiciis in Philosophie und Ästhetik an der Universität Wien und der Université Paris VIII.


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