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Vortrag: Der Jugendgerichtshof Wien im “Kampf gegen Schmutz und Schund” in den 1950er Jahren

Vortragender: Dr. Paul M. Horntrich (Pädagogische Hochschule Niederösterreich)

13. November 2025, 18:00, Vortragssaal des Wiener Stadt- und Landesarchivs, Gasometer D, 11., Guglgasse 14 (4. Archivgeschoß; Zugang über Gasometer A und die Mall) sowie Online-Raum

Teilnehmer: max. 80 Präsenz (Anmeldung) | 100 Online (keine Anmeldung) , Voranmeldung bis spätestens 20.11.2025 über das Anmeldeformular auf unserer Website. Sie erhalten eine Bestätigung per E-Mail.


Plakat zur Veranstaltung

Rasch nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges setzte im Nachkriegsösterreich der sogenannte „Kampf gegen Schmutz und Schund“ ein. Kulturelle Eliten, vor allem aus dem konservativ-katholischen Lager, agitierten gegen zeitgenössische Unterhaltungsmedien wie US-amerikanische Gangsterfilme und Comics, vor allem aber gegen sexualisierte Darstellungen, die zunehmend im öffentlichen Raum sichtbar wurden. Ein Ergebnis dieser Anstrengungen war das 1950 in Kraft getretene Schmutz- und Schund- bzw. Pornografiegesetz, das de jure bis heute gilt. Die 1950er Jahre stellen den Höhepunkt des „Kampfes gegen Schmutz und Schund“ dar: Mit dem neu geschaffenen Gesetz konnten nun die Polizei und in Wien der Jugendgerichtshof mobilisiert werden, um gegen „unzüchtige“ Abbildungen vorzugehen. Die Folge waren hunderte Gerichtsprozesse, in denen gegen Pin-Up-Girls, Reklametafeln, Herrenmagazine, aber auch Filmplakate, Juxartikel oder „unzüchtige“ Schaufensterpuppen vorgegangen wurde.

Der Vortrag beleuchtet die politisch-weltanschauliche Dimension dieses Kulturkampfes, seine Bedeutung für den Gründungsmythos der Zweiten Republik als „Kulturnation“ und die vielfältigen Anstrengungen der Polizei und des Wiener Jugendgerichtshofes gegen „Schmutz und Schund“.

Titelbild: Wiener Stadt- und Landesarchiv, Jugendgerichtshof, A3 – Vr-Strafakten, 1751/1956 (Foto: Paul M. Horntrich)

Online-Raum

Online-Raum
Meeting-ID: 859 7569 0080
Kenncode: 889001

Zur Person

Paul M. Horntrich ist Kultur- und Sexualitätshistoriker. Studium der Geschichte, Germanistik, Philosophie und Linguistik an der Universität Wien. Ebendort Dissertation zur Geschichte der Pornografie in Österreich während der langen Sexuellen Revolution. Derzeit ist er an der Pädagogischen Hochschule Niederösterreich als Hochschullehrer beschäftigt. Daneben Tätigkeit als freier Autor für die Tageszeitung „Der Standard“.


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