Vortrag: Die Josefstadt im Mittelalter. Geschichte einer Landschaft vor den Mauern
Kooperation mit dem Bezirksmuseum Josefstadt
Vortragender: Prof. Dr. Martin Stürzlinger, MAS MLS (Archiversum)
Moderation: Maria Ettl | Susanne Claudine Pils
15. Oktober 2024, 18:00, 8., Schmidgasse 18 (Bezirksmuseum Josefstadt) sowie Online-Raum
Die Josefstadt, heute oft als Idealtypus der Wiener Vorstadt gesehen und verklärt, ist in seiner Form erst ab ca. 1700 entstanden. Während des Mittelalters befand sich an ihrer Stelle dagegen ein loses Geflecht von Siedlungen, Äckern und Weingärten zwischen Ottakringer- und Alserbach.
Der Vortrag skizziert anhand jüngster Forschungsergebnisse sowohl die Vorstädte als auch das unbebaute Gebiet im Umfeld der heutigen Josefstadt. Dargestellt werden die Veränderungen während des Mittelalters sowie Kontinuitäten, die bis in die Gegenwart nachwirken. Völlig neue Einblicke werden in die Geschichte einzelner Bereiche geboten, wie dem Lerchenfelds, der Neustift vor dem Schottentor, dem Petelbühels und der Mühle Trausennicht. Einen Schwerpunkt bildet auch der neu rekonstruierte Verlauf des Alserbachs.
Abbildung: Erste Seite des Schottenurbars aus 1398 (Schottenarchiv) (Foto: Martin Stürzlinger)
Online-Raum
Online-Raum
Meeting-ID: 871 7706 0483
Kenncode: 572577
Zur Person
Prof. Dr. Martin Stürzlinger: Ausbildungen in Archiv- und Informationswissenschaften in Wien, Washington D.C. und Paris. Sieben Jahre lang als Archivar im Wiener Stadt- und Landesarchiv tätig. Danach jahrelange Kooperation mit scope solutions ag, Basel. Seit 2012 mit seiner Firma Archiversum selbständige Beratung von Archiven und Institutionen, die Information langfristig zur Verfügung halten müssen. Seit 2023 zusätzlich Professor an der FH Potsdam mit dem Schwerpunkt „digitale Archivierung”. Mitarbeit in mehreren nationalen und internationalen Arbeitsgruppen in Bezug auf Beschreibung und digitale Archivierung.
Zur vorherigen / nachfolgenden Veranstaltung:
« Führung: Genealogische Streifzüge über den St. Marxer FriedhofFührung: Die Nekropole des 19. Jahrhunderts – der Wiener Zentralfriedhof »