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Führung: Zwischen Donau und Donaukanal. Eine Führung durch das Bezirksmuseum Brigittenau und die neue Dauerausstellung „Donau-Raum“

Führung: Richard Felsleitner (Bezirksmuseum Brigittenau)

24. April 2025, 17:00, 20., Dresdner Straße 79 (Bezirksmuseum Brigittenau)


Am 24. April 2025 führte Richard Felsleitner durch das von ihm seit sechs Jahren geleitete Bezirksmuseum Brigittenau im 20. Bezirk, Dresdner Straße 79. Die Brigittenau entstand zu einem großen Teil auf durch die Wiener Donauregulierung 1868–1875 gewonnenem Neuland. Sie verfügt daher über kein markantes historisches Zentrum und war seit 1850 Teil des 2. Bezirks Leopoldstadt, bis sie im Jahr 1900 davon abgetrennt wurde. Infrastruktur, Arbeitswelt und Freizeit des Bezirks sind dementsprechend geprägt durch die Lage zwischen der Donau und dem Donaukanal.

Herr Felsleitner präsentierte das Bezirksmuseum nicht nur als Museum, sondern auch als aktives Kommunikationszentrum des Bezirks. Sein Team bietet dort ein reichhaltiges Veranstaltungsprogramm mit Theater- und Musikaufführungen, die Organisation von Studentenprojektgruppen und andere Kontaktmöglichkeiten mit der Bezirksbevölkerung an. Dies ist auch deshalb möglich, weil das Museum über einen großen Vortragsraum und einen Außenbereich für bis zu 300 Zuschauerinnen und Zuschauer verfügt. Nach einem mehrmaligen Wechsel des bis dahin nur auf jeweils einen Raum beschränkten Bezirksmuseums im vergangenen Jahrhundert, konnte das Haus in der Dresdner Straße vor einigen Jahren erworben und kann nun entsprechend genutzt werden.

Neben einer eher konventionellen Dauerausstellung in vier Räumen mit vielen interessanten Objekten zu den Themen Brücken und Wasserwege, Betriebe, Alltag und Haushalt sowie bekannten Menschen des Bezirks ist der vor zwei Jahren eröffnete „Donau-Raum“ in einem Nebengebäude der Stolz des Museums. In diesem Raum werden auf rund 200 Quadratmetern auf dem Fußboden ein Plan von Wien aus dem Jahr 1870 und auf einer darüber aufgebauten Platte der 2., 20. und Teile des 21. Bezirks mit den diversen Gewässern präsentiert. Dabei wird vor allem der sozial-kulturelle Aspekt des Donaukanals in den letzten Jahrzehnten gezeigt und mit Hörstationen unterstützt. Daneben kann die Donauinsel als längster Badestrand Europas mit ihren vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten dokumentiert werden. Außerdem gibt es in Stellagen zahlreiche Objekte im Zusammenhang mit dem Donaugebiet (siehe Foto).

Der Donau-Raum im Bezirksmuseum Brigittenau (Foto: Alfred Placezny)

Dieser Donau-Raum wurde mit Unterstützung des Wien Museums eingerichtet, wobei an der Gestaltung auch Schulklassen, unter anderem durch die Gestaltung der Graffiti-Außenfassade, beteiligt waren.

Ein weiteres Highlight des Museums ist eine der bislang vier weltweit existierenden Friedensglocken, deren Idee auf den Künstler Michael Patrick Kelly zurückgeht und die unter dem Motto „Der Friede vermag alles, der Krieg nichts“ steht (siehe Foto).

Museumsleiter Richard Felsleitner mit der Friedensglocke im Bezirksmuseum Brigittenau (Foto: Alfred Paleczny)

Die derzeitige Sonderausstellung ist dem Jahr 1945 gewidmet, das besonders für diesen Bezirk schwere Zerstörungen brachte. Dabei wird auf die zahlreiche jüdische Bevölkerung in der Brigittenau vor 1938 und ihren fast gänzlichen Verlust durch die Herrschaft der Nationalsozialisten hingewiesen.

Mit dieser Veranstaltung konnten die auch diesmal wieder zahlreich erschienenen Mitglieder des Vereins für Geschichte der Stadt Wien bereits das 14. Wiener Bezirksmuseum seit 2019 kennenlernen.

Bericht und Fotos: Alfred Paleczny

Zur Person

Richard Felsleitner leitet seit 2019 das Bezirksmuseum Brigittenau. Er ist “Urbrigittenauer”. Als solcher lebt er seit über 60 Jahren im 20. Bezirk und verbrachte auch sein berufliches Leben hier. Er arbeitete als Sonderschullehrer, Sonderschuldirektor und zuletzt Sonderschulinspektor.


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