Vortrag: „Alles wesentliche […] sichergestellt und in das Kunsthistorische Museum verbracht“. Provenienzforschung im Kunsthistorischen Museum Wien
Veranstaltung des Wiener Stadt- und Landesarchivs zum Themenschwerpunkt im Wien Geschichte Wiki „Urbane Ökonomie. Wiener Wirtschaftsleben, circa 1750-2000“ (in Kooperation mit dem Verein für Geschichte der Stadt Wien)
Vortragende: Dr.in Monika Löscher (Kunsthistorisches Museum Wien)
Moderation: Univ.-Doz. Dr. Andreas Weigl
6. November 2025, 18:00, Vortragssaal des Wiener Stadt- und Landesarchivs, Gasometer D, 11., Guglgasse 14 (4. Archivgeschoß; Zugang über Gasometer A und die Mall)
Seit 1998 wird im Kunsthistorischen Museum auf Grundlage des Bundesgesetzes über die Rückgabe von Kunstgegenständen und sonstigem beweglichen Kulturgut aus den österreichischen Bundesmuseen und Sammlungen nach der Herkunft (Provenienz) aller Sammlungsbestände geforscht, die im Zuge oder als Folge des nationalsozialistischen Gewaltregimes in das Museum gelangt sind. Bisher konnten rund 1000 Objekte an die ursprünglichen Eigentümer*innen bzw. an deren Rechtsnachfolger*innen zurückgegeben werden. Monika Löscher – seit 2009 Provenienzforscherin am Kunsthistorischen Museum – berichtet in ihrem Vortrag über die gesetzlichen Rahmenbedingungen, zentrale Arbeitsfelder und erfolgte Rückgaben.
Zur Person
Dr.in Monika Löscher, Studium der Geschichte an der Universität Wien (2005 Dr.in phil.), u. a. Mitarbeiterin beim Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus sowie im Forschungsprojekt NS-Provenienzforschung an der UB-Wien. Seit April 2009 Provenienzforscherin im Kunsthistorischen Museum Wien im Auftrag der Kommission für Provenienzforschung. Mitglied im Arbeitskreis Provenienzforschung e.V.
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