Online-Vortrag: Die Repräsentation der Stadt Wien im Spiegel ihres Wappens
Beispiele aus acht Jahrhunderten
Vortragender: Dr. Christoph Sonnlechner, Mag. Manuel Swatek (Wiener Stadt- und Landesarchiv)
Moderation: Prof.in Dr.in Susanne Claudine Pils
21. Jänner 2021, 18:00, Online-Raum: https://zoom.us/j/91210899647?pwd=NTZMaWdqQkpvVHRqOG1Bd1ZKYnRVUT09 | Meeting-ID: 912 1089 9647 | Kenncode: 669342

Als das neue Bundesland Wien 1925 sein Wappen und Siegel gesetzlich festschrieb, griffen die Verantwortlichen auf mittelalterliche Vorbilder zurück. Der Kreuzschild diente seit dem 13. Jahrhundert als Symbol für die Stadt. Friedrich III. verlieh Wien 1461 im Wappenbrief das Recht, ein Doppeladlerwappen zu führen. Im 19. Jahrhundert setzte die historische Forschung zu den Wiener Wappen ein, die um 1870 eine erste Normierung des Stadtwappens im Sinne des Historismus zur Folge hatte.
Der Vortrag stellt die unterschiedlichen Ausformungen vor, die das Stadtwappen im Lauf seiner Geschichte erfahren hat. Dabei kann eine große Bandbreite beobachtet werden, die nicht zuletzt im Wappenbrief von 1461 ihren Grund hatte: Hier wurde nämlich der traditionelle Kreuzschild mit keinem Wort erwähnt. Da die Stadt aber auf diesen nicht verzichten wollte, kombinierte sie ihre beiden heraldischen Zeichen in immer wieder verschiedenartiger Weise.
Der Vortrag ist Teil des Themenschwerpunkts „Wiener Wappen und Siegel – Geschichte und Verwendung“, der die Entstehung und Entwicklung der Wiener Wappen und Siegel in ihrer vielfältigen Verwendung behandelt.
Im Themenschwerpunkt werden für jeden einzelnen Bezirk Geschichte und Zusammensetzung seines Wappens erläutert. Eine interaktive Karte zeigt den Gebrauch dieser städtischen Symbole im öffentlichen Raum, eine weitere setzt sich mit der Verwendung von Wappen auf Grenzsteinen im Wiener Raum auseinander.
Meeting-ID: 912 1089 9647
Kenncode: 669342
Zur Person
Dr. Christoph Sonnlechner, MAS, Mitarbeiter im Wiener Stadt- und Landesarchiv; Vizepräsident des Vereins für Geschichte der Stadt Wien; Mitglied des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung. Forschungsschwerpunkte: Umwelt- und Verwaltungsgeschichte des Mittelalters und der Frühen Neuzeit, Institutionengeschichte, Stadtgeschichte.
Mag. Manuel Swatek, MAS, Mitarbeiter im Wiener Stadt- und Landesarchiv; Generalsekretär-Stellvertreter des Vereins für Geschichte der Stadt Wien; Mitglied des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung. Forschungsschwerpunkte: Stadtgeschichte, historische Topografie, Institutionengeschichte.
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