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Vortrag: Die Klosterneuburger Traditionen und die Sozialgeschichte des frühen Wien

Veranstaltung zum Themenschwerpunkt "1221 - Erstes Wiener Stadtrecht" in Kooperation mit dem Wiener Stadt- und Landesarchiv

Vortragender: Univ.-Prof. Dr. Karl Brunner (Universität Wien)

Moderation: Dr. Christoph Sonnlechner, MAS

9. Juni 2022, 18:00, Vortragssaal des Wiener Stadt- und Landesarchivs sowie Online-Raum


Am 9. Juni 2022 referierte em. Univ.-Prof. Dr. Karl Brunner von der Universität Wien im Vortragssaal des Wiener Stadt- und Landesarchivs sowie im Online-Raum über die Handschrift des Klosterneuburger Stiftsarchivs Nr. 1.

Das Stift Klosterneuburg und die Mächtigen seiner Umgebung, Klosterneuburger Traditionen fol. 25v

Diese Sammlung von einigen hundert Notizen, die in keiner erkennbaren Ordnung vorliegen, enthält Aufzeichnungen über Rechtsgeschäfte des Stiftes Klosterneuburg im 12. und 13. Jahrhundert. In ungefähr der Hälfte der Notizen kommt das Verbum tradere, übergeben, schenken, vor. Daher wurde das Werk „Traditionsbuch“, also „Schenkungsbuch“ genannt. Viele Plätze in Niederösterreich, ganz selten in Wien werden im Klosterneuburger Traditionsbuch (KT) zum ersten Mal erwähnt und es ist zur Personengeschichte eine unschätzbare, vielfach ausgewertete Quelle, zum Beispiel auch in den „Regesten zur Frühgeschichte Wiens“ von Klaus Lohrmann und Ferdinand Opll.

Univ.-Prof. Dr. Karl Brunner (Foto: Alfred Paleczny)

Es zeigt sich darin die Entwicklung einer frühstädtischen und hochentwickelten Gesellschaft, die bereits die Basis für ein späteres Bürgertum zeigt. Die Notizen bieten einen interessanten Querschnitt zu dem für eine überraschend gut funktionierende Infrastruktur notwendigen Personal wie Handwerker und Zinsleute. Besonderes Augenmerk wurde von Univ.-Prof. Brunner auf die Vornamen dieser Zeit gelegt. Parallelen zu anderen Zentralorten, wie zum Beispiel Regensburg, halfen ihm bei der Analyse. Als die Landesfürsten ihren Schwerpunkt nach Wien verlegten, wurde wohl dort ein vergleichbarer Prozess eingeleitet, doch dafür gibt es leider keine ähnlich aussagekräftigen Quellen. Man kann daher die Gesellschaft, die uns in den KT entgegentritt, auch als Modell für das frühe Wien vorstellen.

Univ.-Prof. Brunner plant, die Analyse des Klosterneuburger Traditionsbuches demnächst zu veröffentlichen.

Vortrag Univ.-Prof. Dr. Karl Brunner (Foto: Alfred Paleczny)

Wie Dr. Christoph Sonnlechner in seiner Einführung erklärte, war dieser Vortrag ein weiterer Teil der Veranstaltungsreihe zum Themenschwerpunkt “1221 – Erstes Wiener Stadtrecht”, die in Kooperation mit dem Wiener Stadt- und Landesarchiv stattfindet. Unter diesem Schwerpunkt hat der Verein für Geschichte der Stadt Wien zahlreiche Veranstaltungen durchgeführt, Artikel verfassen lassen und neue Fragestellungen diskutiert.

Der Vortrag wurde aufgezeichnet und kann auf unserem Youtube-Kanal angesehen werden: Vortrag: Die Klosterneuburger Traditionen und die Sozialgeschichte des frühen Wien

Bericht und Fotos: Alfred Paleczny

Zur Person

em. Univ.-Prof. Dr. Karl Brunner, 1962-1968 Studium der Geschichte, Philosophie und Germanistik an der Universität Wien (Dr. phil.); 1978 Habilitation; 1983 außerordentlicher Universitätsprofessor und 2000 Universitätsprofessor für Mittelalterliche Geschichte und Historische Hilfswissenschaften an der Universität Wien. 1996-2003 geschäftsführender Direktor des Instituts für Realienkunde des Mittelalters und der frühen Neuzeit der Österreichischen Akademie der Wissenschaften; 2002-2009 Direktor des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung. Forschungsschwerpunkte: innerhalb der mittelalterlichen Geschichte und der Historischen Hilfswissenschaften Realienkunde, Alltags- und Mentalitätsgeschichte, Umweltgeschichte, Sozialgeschichte des Früh- und Hochmittelalters sowie Wissenschaftstheorie.


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