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Online-Vortrag: Gesundes, schönes Wien. Die Assanierung der Jahre 1934–1938

Vortragende: MMag. Dr. techn. Birgit Knauer (TU Wien - Forschungsbereich Denkmalpflege und Bauen im Bestand)

Moderation: Dr.in Inge Podbrecky

27. Jänner 2022, 18:00, Online-Raum


Am 27. Jänner 2022 referierte MMag. Dr. techn. Birgit Knauer online vor über 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer über “Gesundes, schönes Wien. Die Assanierung der Jahre 1934–1938”. Sie arbeitete dabei heraus, dass man in den 1930er Jahren versuchte, mittels unterschiedlicher Maßnahmen die Altstädte an den zunehmenden Verkehr anzupassen, ihre dicht bebauten Bereiche „aufzulockern“ und „unhygienische“ Gebäude zu ersetzen. Entsprechende Ideen und Methoden bestimmten die Diskussion und das Wirken von Städtebau und Denkmalpflege. Auch vor Wien machte der Stadtumbau nicht Halt. Die Stadtverwaltung stellte ab 1934 finanzielle Mittel zur Verfügung, um die Bauwirtschaft nach der Weltwirtschaftskrise wieder anzukurbeln und die Assanierung („Gesundung“) der Stadt voranzutreiben.

Gefördert wurde ab 1934 einerseits der Abbruch „veralteter“ und „verkehrsbehindernder“ Gebäude, die auch hinsichtlich der dort herrschenden Wohnverhältnisse nicht mehr den damaligen Anforderungen entsprachen. Zum anderen wurde die „Instandsetzung“ von Fassaden finanziell unterstützt und dadurch an vielen historischen Gebäuden Schmuck- und Gliederungselemente entfernt, die man als „wertlos“ oder gar “geschmacklos” erachtete. Neben der Verbesserung der Wohnverhältnisse und des Verkehrsflusses, versprach man sich von den genannten Maßnahmen auch eine Verschönerung des Stadtbildes.

Assanierungsbau Ecke Reisnerstraße/Beatrixgasse, davor sind noch die Reste des dafür abgebrochenen Gebäudes zu sehen, Aufnahme vermutlich 1936, Bildarchiv/Österreichische Nationalbibliothek, Inv.-Nr.: L 53.882B

Der Vortrag widmete sich damit einem bisher noch zu wenig beachteten Kapitel der Architektur- und Stadtgeschichte Wiens, erläutert die „Gesundung“ der Stadt in den Jahren des sogenannten Ständestaats (1934–1938), ihre Ausmaße und die dazu parallel geführten Diskussionen von Experten der Denkmalpflege und des Städtebaus. Der Vergleich mit „Gesundungsmaßnahmen“ in anderen europäischen Staaten veranschaulichte die große Bedeutung dieses Themas allgemein für Städtebau und Denkmalpflege in der Zwischenkriegszeit und zeigte interessante Gemeinsamkeiten und Unterschiede auf.

Der Vortrag wurde aufgezeichnet und kann auf unserem Youtube-Kanal angesehen werden: Online-Vortrag: Gesundes, schönes Wien. Die Assanierung der Jahre 1934–1938

Bericht: Susanne Claudine Pils

Zur Person

Birgit Knauer studierte Kunstgeschichte und Romanistik und promovierte 2018 an der Technischen Universität Wien (Lehrstuhl für Denkmalpflege und Bauen im Bestand) zum Thema der „Stadtgesundung“ der Zwischenkriegszeit. Seit 2020 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Kompetenzzentrum Denkmalwissenschaften und Denkmaltechnologien der Otto-Friedrich-Universität Bamberg und im Projekt „Kriegsschadensaufnahme des Zweiten Weltkriegs in deutschen Städten als ‚Heritage Making Moment‘“ tätig. Darüber hinaus forscht und lehrt sie am Lehrstuhl für Denkmalpflege und Bauen im Bestand der TU Wien zum Wiederaufbau und Transformationsprozess österreichischer Städte während und nach dem Zweiten Weltkrieg. Ihre überarbeitete Dissertation erscheint im Herbst 2021 unter dem Titel „Gesunde Stadt. Die Assanierung der Stadt Wien 1934–1938“ (Birkhäuser / De Gruyter). Forschungsschwerpunkte: Geschichte und Theorie der Denkmalpflege, Städtebauliche Denkmalpflege, Denkmalpflege und Stadtplanung im 20. Jahrhundert, Architektur und Denkmalpflege der Nachkriegsmoderne.


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