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Vortrag: Julius Tandler und die Gesundheits- und Sozialpolitik im Roten Wien

Dr. Peter Schwarz (Verein zur wissenschaftlichen Aufarbeitung der Zeitgeschichte, Universität Wien)

Moderation: Andreas Weigl

16. Mai 2019, 18:00, Vortragssaal des Wiener Stadt- und Landesarchivs


Anlässlich von Jubiläen oder anderen aktuellen Themen werden im Wien Geschichte Wiki redaktionelle Schwerpunkte gesetzt und als Themenschwerpunkte präsentiert.

Der Themenschwerpunkt „Das Rote Wien“ beschreibt die Wiener Stadtgeschichte von 1919 bis 1934. Das Wiener Stadt- und Landesarchiv beleuchtet nach 100 Jahren dieses kommunalpolitische Experiment im Rahmen eines Themenschwerpunkts im Wien Geschichte Wiki: Rotes Wien

Begleitend zum Themenschwerpunkt im Wien Geschichte Wiki werden vom 4. März bis zum 3. September 2019 Originaldokumente im Ausstellungsfoyer des Archivs zu sehen sein und mehrere Veranstaltungen abgehalten.

In diesem Rahmen hielt Dr. Peter Schwarz vom Verein zur wissenschaftlichen Aufarbeitung der Zeitgeschichte (Universität Wien), Verfasser einer erst jüngst erschienenen Biografie über Julius Tandler, am 16. Mai 2019 im Wiener Stadt- und Landesarchiv einen eineinhalbstündigen Vortrag über Julius Tandler und die Gesundheits- und Sozialpolitik im Roten Wien.

Dr. Peter Schwarz bei seinem Vortrag über Julius Tandler (Foto: Christoph Sonnlechner)

Julius Tandler (1869–1936), Universitätsprofessor für Anatomie und Politiker, wirkte bereits in der jungen Republik 1919/1920 als Unterstaatssekretär im Gesundheitsamt ehe er ab November 1920 als Stadtrat für das Wohlfahrtswesen die Gesundheits- und Sozialpolitik im Roten Wien entscheidend prägte und gestaltete.

Peter Schwarz ging es dabei besonders um eine gerechte Würdigung des Wirkens Tandlers, dem da und dort Nähe zum rassenhygienischen Denken der Nationalsozialisten vorgeworfen wird. Nach einem biografischen Abriss kontrastierte Schwarz einige tatsächlich radikal eugenische Formulierungen aus Tandlers Vorträgen mit seinen Aktivitäten als Stadtrat für das Wohlfahrtswesen.

Der Vortragende belegte dabei eindrücklich, dass diese grundsätzlich den Prinzipien von Humanismus und Aufklärung verpflichtet waren. Selbst die von Tandler immer wieder betonte Schwerpunktsetzung auf „produktive Maßnahmen“, das heißt Maßnahmen zur Gesundheitsprophylaxe von Kindern und Jugendlichen, fand keine Entsprechung in der tatsächlichen Verwendung der finanziellen Mittel, in denen die medizinische Versorgung und Pflege älterer Menschen einen gewichtigen Anteil hatte. Schwarz kam daher zu dem Schluss, dass Tandler trotz vorhandener eugenischer Einstellungen als Vordenker des nationalsozialistischen Rassenwahns völlig außer Betracht zu ziehen ist und von den Nationalsozialisten nahestehenden Wissenschaftlern auch niemals in diesem Sinn zitiert wurde.

In der angeregten Diskussion ging es unter anderem um einzelne von Tandler geschaffene Einrichtungen und deren Funktionsweise.

(Bericht: Andreas Weigl, Foto: Christoph Sonnlechner)

Zur Person

Mag. Dr. Peter Schwarz, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Vereins zur wissenschaftlichen Aufarbeitung der Zeitgeschichte (Universität Wien). Forschungsschwerpunkte: NS-Herrschaft, Judenverfolgungen, Antisemitismus, Erinnerungskultur, Geschichtspolitiken, Kommunalpolitik im Roten Wien.


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