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Vortrag: Architektur des Austrofaschismus

Dr.in Inge Podbrecky (Bundesdenkmalamt, Abteilung für Wien)

Moderation: Sándor Békési

13. Juni 2019, 17:00, Vortragssaal des Wiener Stadt- und Landesarchivs


Am 13. Juni 2019 präsentierte Frau Dr.in Inge Podbrecky eine Zusammenfassung ihres demnächst erscheinenden Buches „Unsichtbare Architektur – Bauen im Austrofaschismus. Wien 1933/34“.

Dr.in Inge Podbrecky (Foto: Alfred Paleczny)Sie wählte diesen Buchtitel, weil die Gebäude und sonstigen Baudenkmäler dieser Epoche nicht als eigene Architekturrichtung wahrgenommen werden und gerne – auch von Fachleuten – mit Bauten der 1920er Jahre ebenso verwechselt werden wie mit jenen der Nachkriegsmoderne, obwohl das Bauen auf der politischen Agenda des Austrofaschismus (1933/1934 bis 1938) recht weit oben stand. Frau Dr.in Inge Podbrecky ging deshalb in ihrem Vortrag der Frage nach, warum es dem Regime dennoch nicht gelang, sich dauerhaft und wiedererkennbar in die Gestalt der Stadt einzuschreiben?

Rechte Wienzeile 7-9 von Clemens Holzmeister (Wiener Stadt- und Landesarchiv, Fotosammlung Gerlach, FC1: 5109M)Nach einigen Beispielen, wie die Austrofaschisten Gemeindebauten nach Heiligen oder Politikern ihrer Ideologie umbenannten, wie sie bekannte Veranstaltungsorte der Sozialdemokratie neukodierten und wie sie mit Denkmälern der Ersten Republik umgingen, zeigte sie, wie man mit dem Dollfuss-Mythos umging beziehungsweise wie man ihn beim geplanten „Dollfuß-Forum“ auf der Schmelz umsetzen wollte. Dann stellte sie eine Reihe bestehender Bauten ebenso vor wie nicht ausgeführte und vergessene Projekte: das Wiener Funkhaus, Gehäuse des damals politisch eingesetzten Mediums Radio, die „Assanierungsbauten“, die private Investitionen in den Wohnbau fördern und für eine „autogerechte Stadt“ sorgen sollten, und das geplante „Haus der Vaterländischen Front“ am Ballhausplatz. Zahlreiche Kirchenprojekte, wurden im Sinn des „Politischen Katholizismus“ durchgeführt, aber keineswegs staatlich finanziert. Wichtig war auch die Selbstdarstellung Österreichs im Ausland in Form von Ausstellungen, Botschafts- und Institutsgebäuden. Auch das Einfamilienhaus als vom Regime bevorzugter Wohnbautyp wurde von ihr beleuchtet.

Die Vortragende ging auch auf die Frage ein, wie die politischen Intentionen in ihrer Darstellbarkeit in der Architektur Ausdruck fanden und suchte Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Bauten untereinander, auch im Zusammenhang mit der Architektur anderer autoritärer Regimes in Italien und Deutschland.

Zur Person

Dr.in Inge Podbrecky, Studium der Kunstgeschichte in Wien und Rom, Referentin am Bundesdenkmalamt, seit 2010 Lehraufträge der Universität Wien, Vorstandsmitglied im Verein für Geschichte der Stadt Wien. Forschungsschwerpunkte: Architektur- und Kulturgeschichte und Architekturtheorie des 19. und 20. Jahrhunderts, Wiener Bauten der Zwischenkriegszeit, Hochhausprojekte, Gottfried Semper, Adolf Loos, Josef Frank. Derzeit Vorbereitung einer Publikation zur Wiener Architektur des Austrofaschismus.


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