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Dienstmädchen-Emigration – Die Flucht jüdischer Frauen nach England 1938/39

Dr. Traude Bollauf

17. Jänner 2013, Vortragssaal des Wiener Stadt- und Landesarchivs


Frau Dr. Traude Bollauf bei der Präsentation

Am 17. Jänner 2013 stellte Frau Dr. Traude Bollauf ihr Buch „Dienstmädchen-Emigration – Die Flucht jüdischer Frauen aus Österreich und Deutschland nach England 1938/39“ im Wiener Stadt- und Landesarchiv vor.

Etwa 20.000 jüdische Frauen aus Deutschland und dem früheren Österreich konnten 1938/39 vor dem nationalsozialistischen Regime als Hausgehilfinnen nach England flüchten. Der Großteil der Österreicherinnen kam aus Wien. Bisher hat es von dieser fast unbekannten Fluchtbewegung keine umfassende Darstellung gegeben.

In Wien gab es Mitte der 1930er Jahre nahezu 180.000 Bürger und Bürgerinnen jüdischen Glaubens. Dazu kamen nach dem „Anschluss“ 1938 noch einige Tausend Juden und Jüdinnen aus anderen Bundesländern, die von den Nationalsozialisten in ihrem Bestreben, deren Wohnorte „judenrein“ zu machen, nach Wien „geschickt“ worden waren. Die Wiener Israelitische Kultusgemeinde, die eng mit britischen Flüchtlingshilfsorganisationen zusammenarbeitete, spielte bei der Vorbereitung und Durchführung dieser Zwangsemigration eine besonders wichtige Rolle.

Die Auswanderung mit einem domestic permit nach England war einer der wenigen Fluchtwege, der Jüdinnen damals zur Verfügung stand. Viele der Frauen, die diesen Weg beschritten, waren ihrer sozialen Herkunft und ursprünglichen Ausbildung nach keineswegs tatsächlich Hausgehilfinnen, sondern kamen aus bürgerlichen Kreisen. Fluchtdokument war eine Beschäftigungsbewilligung für ausländisches Hauspersonal, die britische Arbeitgeber bereits seit den 1920er Jahren nutzen konnten, um dem chronischen Mangel an Hauspersonal abzuhelfen und die strengen Einwanderungsbestimmungen zu umgehen.

Titelseite des Buchs Dienstmädchen-EmigrationDas Buch beschreibt auch die Entstehung der Fluchtbewegung und der Arbeitsmigration, die ihr vorangegangen war, sowie die Erfahrungen, die diese Frauen in britischen Haushalten machten. Quellen dafür sind neben Archivalien und zahlreichen Erlebnisberichten auch siebzehn lebensgeschichtliche Interviews, die die Autorin mit ehemaligen domestic servants – oder deren Nachkommen – geführt hat. Ihre Schicksale sind in die politischen Entwicklungen der späten 1930er Jahre und in die Zeit des Zweiten Weltkriegs eingebettet.


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