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Führung durch die Virgilkapelle

Dr. Michaela Kronberger (WienMuseum)

9. Mai 2016, Virgilkapelle, 1010 Wien


Frau Dr. Michaela Kronberger (WienMuseum) erläutert die Situation der Magdalenen- und der darunter liegenden Virgilkapelle.
Frau Dr. Michaela Kronberger (WienMuseum) erläutert die Situation der Magdalenen- und der darunter liegenden Virgilkapelle.

Am 9. Mai präsentierte Frau Dr. Michaela Kronberger vom WienMuseum den Mitgliedern des Vereins für Geschichte der Stadt Wien die Virgilkapelle in einem neuen Umfeld. Die Kapelle wurde im frühen 13.Jahrhundert unter der später errichteten Magdalenenkapelle auf dem Gebiet des Friedhofes um den Dom gebaut und erst 1972 im Rahmen der U-Bahn Bauarbeiten wiederentdeckt. Sie stand einige Jahrzehnte für Besucher offen, bis sie vor acht Jahren wegen eines Wassereinbruchs gesperrt werden musste. Erst vor wenigen Wochen wurde sie wiedereröffnet. In diesen acht Jahren wurde nicht nur der Kassenbereich, der Zugang und die Klimatechnologie erneuert, sondern auch ein kleines, aber sehr informatives Mittelaltermuseum mit teils neuen Ausgrabungsfunden der Wiener Innenstadt angelegt. Frau Dr. Kronberger berichtete auch über ein Bauforschungsprojekt, bei dem die Baugeschichte rekonstruiert und die unterschiedlichen Nutzungen der Kapelle (auch als Versammlungsraum und Begräbnisstätte)

Blick in die östliche Apsis der Virgilkapelle.
Blick in die östliche Apsis der Virgilkapelle.

erforscht wurden. Vieles bleibt aber nach wie vor unbekannt, viele Unklarheiten werden auf Grund der Quellenlage vielleicht nie beseitigt werden können. Allein schon wegen des neuen Museums ist ein Besuch empfehlenswert, weil man dort in die Anfänge der Wiener Stadtgeschichte eintauchen kann.

Hinter der Referentin links die neu errichtete Treppe, rechts der Zugang zum Mittelaltermuseum.
Hinter der Referentin links die neu errichtete Treppe, rechts der Zugang zum Mittelaltermuseum.

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