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Führung und Buchpräsentation: Der Nordwestbahnhof. Geschichte(n) eines verdrängten Ortes

Führung: Bernhard Hachleitner, Michael Hieslmair und Michael Zinganel (Museum Nordwestbahnhof)

30. September 2022, 16:00, 2., Haltestelle „Am Tabor" (Straßenbahnlinien 2 und 5)


Am 30. September führten Michael Zinganel und Bernhard Hachleitner rund 25 Mitglieder des Vereins für Geschichte der Stadt Wien durch das weitläufige Gelände des ehemaligen Nordwestbahnhofs und durch das von ihnen betreute Museum in der Nordwestbahnstraße.

Michael Zinganel und Bernhard Hachleitner (Foto: Alfred Paleczny)

Die Führung begann bei der Johannes-Nepomuk-Kapelle Am Tabor, neben der sich die Vorderfront des 1872 eröffneten Nordwestbahnhofs befand, der heuer – im Jubiläumsjahr seines 150-jährigen Bestandes – endgültig stillgelegt wurde. Dieser letzte innenstadtnahe Güterumschlagplatz wird in den nächsten Jahren einem riesigen Stadtentwicklungsgebiet weichen.

Die beiden Herren erzählten die spannende Geschichte dieses ehemaligen Bahnhofsgeländes (siehe: https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Nordwestbahnhof), auf dem derzeit durch künstlerische Interventionen die Entstehungsgeschichte, die Krisen und Umbrüche bis zu seinem aktuellen sukzessiven Rückbau kommentiert werden. Dabei wählte sie das Motto „Excavations from the darkest past“ und legten dabei unterschiedliche verdrängte Schichten, bauliche Transformationen und soziale Überformungen frei. Besonderes Augenmerk widmeten sie den krisenbedingten Zwischennutzungen des Bahnhofs in der Zwischenkriegszeit, zu denen auch die Aufnahmen zum Film „Die Stadt ohne Juden“ im Jahr 1924, der Eispalast des 1927/1928, die politischen Veranstaltungen der Ersten Republik und die NS-Propaganda Ausstellung »Der ewige Jude« von 1938 zählten.

Bernhard Hachleitner (Foto: Alfred Paleczny)

Sie zeigten auch, wie sich der Bahnhof zum größten Güterumschlagzentrum Österreichs entwickelte, wobei die Firma Schenker an führender Stelle liegt. Der Bahnhof hat als Teil eines übergeordneten Transport-Netzwerkes verschiedene politische Regime durchlaufen und geografisch verbunden. Er war auch ein Arbeits- und Lebensraum, der trotz seiner Größe, seiner enormen Resilienz und Bedeutung nun völlig in Vergessenheit geraten zu sein scheint.

Das 1952 von der russischen Besatzungsmacht abgebrochene Personenabfertigungsgebäude des Nordwestbahnhofs, Ansicht von der Taborstrasse, Foto: United States Information Service © ÖNB Bildarchiv Austria

Die Führung endete im Museum Nordwestbahn, in dem beginnend bei den Fischpopulationen, die während der Donauregulierung den Aufschüttungen zugunsten von Industrialisierung und Spekulation zum Opfer fielen, die Jahre der privaten Nordwestbahn und die verschiedenen Nutzungen eindrucksvoll gezeigt werden. Für das Museum ist der Verein Tracing Scapes zuständig, dessen Veranstaltungen unter office@tracingspaces.net aufscheinen. Zudem kann das Buch des Vereins, “Blinder Fleck Nordwestbahnhof. Biographie eines innenstadtnahen Bahnhofareals”, unter: https://wemakeit.com/projects/buch-blinder-fleck vorbestellt werden.

Zur Person

Bernhard Hachleitner ist Historiker und Kurator.

Michael Hieslmair & Michael Zinganel (Tracing Spaces) arbeiten an Forschungsprojekten und künstlerische Interventionen im öffentlichen Raum, sowie an Vermittlungsformaten über Architektur, Stadt und transnationale Mobilität. Seit 2015 betreiben sie das Museum Nordwestbahnhof, wo eingebettet das soziale Milieu der Logistiklandschaft eine mehrschichtige multimediale Kartografie dessen Geschichte erstellt wurde.


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