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Vortrag: Kapellen und kirchliche Kleindenkmäler in Wien

Veranstaltung zum Themenschwerpunkt „Der lange Weg zum Erzbistum. 300 Jahre Erzbistum Wien“ in Kooperation mit dem Wiener Stadt- und Landesarchiv

Vortragende: Dr.in Nicole Kröll (Diözesanarchiv)

Moderation: Dr. Christoph Sonnlechner, MAS

6. Oktober 2022, 18:00, Vortragssaal des Wiener Stadt- und Landesarchivs sowie Online-Raum


Einleitend widmete sich Dr. Christoph Sonnlechner, MAS, am 6. Oktober 2022 im Vortragssaal des Wiener Stadt- und Landesarchivs sowie im Online-Raum dem vom Wiener Stadt- und Landesarchiv in Kooperation mit dem Wiener Diözesanarchiv erarbeiteten Themenschwerpunkt im Wien Geschichte Wiki „Der lange Weg zum Erzbistum. 300 Jahre Erzbistum Wien. Im Vorraum des Vortragssaals wurde dazu auch eine kleine Ausstellung eingerichtet.

Dr.in Nikole Kröll und Dr. Christoph Sonnlechner (Foto: Alfred Paleczny)

In der ersten Veranstaltung des Schwerpunktes beschäftigte sich Frau Dr.in Nicole Kröll mit der historischen Topographie von kleineren Wiener Sakralbauten. Deren Bandbreite reicht von Bildstöcken über Dreifaltigkeits- und Pestsäulen, Heiligen-, Marien- und Christusstatuen bis zu Totenleuchten, Grabdenkmälern und Kreuzwegen. Alle diese Kulturdenkmäler waren und sind stets von Abriss, Versetzung oder Ersatz durch Pfarrkirchen bedroht und haben eine teils sehr interessante Geschichte.

Besonders beschäftigte sich Frau Dr.in Kröll aber mit aufgehobenen (Haus-)Kapellen in öffentlichen und privaten Gebäuden und den Friedhofskapellen. Sie zeigte die umfangreichen Arten und Zwecke der Kapellen, die für sie vorhandene Akten- und Dokumentenlage im Diözesanarchiv und im Wiener Stadt- und Landesarchiv sowie den Umfang der vorhandenen Stiftungsbriefe. Als Beispiele präsentierte sie die Nikolaikapelle aus dem 12. Jahrhundert, die sich auf dem Platz des heutigen Rochusmarktes befand und eine der ältesten Kirchen des späteren Bezirks Landstraße war. Sie wurde bei der Ersten Türkenbelagerung 1529 zerstört, 1698 wieder aufgebaut und 1784 endgültig abgerissen. Als Beispiel einer Hauskapelle zeigte sie das Schicksal der Rosaliakapelle im Freihaus auf der Wieden, die 1660 errichtet, 1782 geschlossen, 1810 wiederinstalliert und 1968 endgültig abgetragen wurde. Ein Teil von ihr steht aber heute noch auf dem Naschmarkt.

Wien Museum, Inv.Nr. 24571, Foto: A. Stauda

Weiters ging die Referentin auf den umfassenden Kult um den Heiligen Johann Nepomuk ein, der in zahlreichen Kapellen verehrt wurde. Diese liegen beziehungsweise lagen an Gewässern (wie in Hütteldorf), am ehemaligen Linienwall als sogenannte Linienkapellen, wo noch eine einzige in der Schönbrunner Straße (Hundsturmer Linie) im Originalzustand besteht, aber auch in der Innenstadt, wo die Kapelle an der Hohen Brücke 1858 abgetragen wurde. Interessant ist auch die ihm geweihte sogenannte Schanzelkapelle in der Oberen Donaustraße, die am Beginn des 20. Jahrhunderts von einem Ufer des Donaukanals auf das andere versetzt wurde.

Der letzte Teil des Vortrags widmete sich den zahlreichen Notkirchen des 20. Jahrhunderts in den Außenbezirken, die teilweise verschwunden, teilweise in anderer Funktion und umgebaut weiterbestehen.

Der Vortrag wurde aufgezeichnet und kann auf unserem Youtube-Kanal angesehen werden: Vortrag: Kapellen und kirchliche Kleindenkmäler in Wien

Bericht und Foto (Referentin): Alfred Paleczny

Zur Person

Mag.a Dr.in Nicole Kröll, BA MA, Klassische Philologin und Historikerin. Als Archivarin am Diözesanarchiv Wien beschäftigt sie sich mit der Erschließung der Archivbestände und Handschriften; zudem Inhaberin einer Elise-Richter-Stelle des Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF) und mit ihrem Forschungsprojekt als Postdoc am Institut für Klassische Philologie, Mittel- und Neulatein der Universität Wien tätig.


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